Berechnung der Kreditraten
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Berechnung der Kreditraten

Wer für eine Anschaffung oder für ein anderes finanzielles Vorhaben Geld benötigt, wird in der Regel an einem Kredit nicht vorbeikommen.

Nach der Inanspruchnahme eines Kredites kommen auf dem Kreditnehmer zusätzliche, regelmäßige Aufwände für die Rückzahlung des geliehenen Geldes zu.

Daher sollte ein potentieller Kreditnehmer bereits vor der Kreditaufnahme wissen, wann welche Kreditraten zu leisten sind. Insbesondere erleichtert das vorherige Berechnen der Kreditraten die Vergleichbarkeit von angebotenen Krediten.

Welche Informationen sind für die Berechnung der Kreditraten relevant?

Dies ist abhängig von der Kreditart, bei der man grob zwischen gewöhnliche Ratenkredite und Hypothekendarlehen unterscheiden kann.

Gewöhnliche Ratenkredite

Bei einem Dispositionskredit, einem Ratenkredit wie auch bei einem Privatkredit über 50.000 € sind bei einer stark vereinfachten Betrachtungsweise für die Berechnung der monatlichen Kreditraten in der Regel ausreichend

  • der Kreditbetrag,
  • die Laufzeit des Kredites,
  • die zyklisch, zumeist jährlich, zu leistenden Zinszahlungen,
  • die vom Kreditgeber veranschlagten Bearbeitungsgebühren.

Hierzu hat man den Kreditbetrag, die Summe aller Zinszahlungen und die Kreditgebühren zu addieren und das Ergebnis durch die Laufzeit in Monaten zu teilen.

Wollte man zum Beispiel einen Kredit über 20.000€ mit einer Laufzeit von 4 Jahren mit monatlicher Rückzahlung aufnehmen, so müsste man bei einem Zinssatz von 4,5% unter Beachtung einer einmaligen Bearbeitungsgebühr von 2% der Kreditsumme

20.000€ + 4 * 900€ + 400€ über 4 Jahre bzw. 24.000 € über 48 Monate, d.h.

500 € pro Monat als monatliche Kreditrate, zurückzahlen.

Durch Umstellen der Berechnungsformel kann man natürlich auch analog ermitteln, welcher Kreditbetrag überhaupt für einen persönlich interessant ist.

Hypothekendarlehen

Bei einem Hypothekendarlehen ist eine solche vereinfachte Betrachtung zumeist ungeeignet. Hier ist die Kreditrate in der Regel ebenfalls monatlich fixiert, setzt sich aber aus einer Zins- und einer Tilgungskomponente zusammen. Die Zinskomponente ergibt sich aus einem festen Zinssatz der auf den Restschuldbetrag gerechnet wird. Die Tilgungskomponente ist die Differenz zwischen Kreditrate und jeweiliger Zinskomponente. Dies hat zur Folge, dass sich Zins- und Tilgungskomponente gegenläufig Verhalten, d.h. dass über die Laufzeit sich die Zinskomponente verringert und die Tilgungskomponente ansteigt.

Wer dies nachbilden möchte, kann dies zum Beispiel mit einfachen Mittel per Spreadsheet tun, in dem er aus jeder Rückzahlung die Restschuld ermittelt und daraus die resultierenden Zins- und Tilgungskomponente der nächsten Rate ableitet.

Dies verdeutlicht das nachfolgende Beispiel.

Ausgehend von einem Hypothekendarlehen in Höhe von 150.000€, einem Zins von 4% und einer Tilgung von 2% ergibt sich
eine jährliche Hypothekenrückzahlung von 150.000€ * (0,04 + 0, 02) = 9.000€
und hieraus
eine monatliche Hypothekenrate von 9.000€ / 12 = 750€.

Hieraus ergeben sich nachfolgende zeitliche Restschuldbeträge, Zins- und Tilgungskomponenten:

Ausgangsbetrag Zinskomponente Tilgungskomponente resultierender Restschuldbetrag
Monat 1 150.000,00€ 500,00€ 250,00€ 149.750,00€
Monat 2 149.750,00€ 499,17€ 250,83€ 149.499,17€
Monat 3 149.499,17€ 498,33€ 251,67€ 149.247,50€
...
Monat 12 147.203.71€ 490,68€ 259,32€ 146.944,39€
...


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